(geb. 1962) Hoogstraten, Belgien
Greet Helsen lebt und
arbeitet in der Nähe von Basel, wo sie mit ihrem Mann die Malschule
NetzWerk Malerei leitet.
Münchenstein (Basel)
Malerei
Ausstellung:
28. Juni - 02. August 2015
im Kunsthaus Norden
Öffnungszeiten: dienstags - freitags: 15 - 18
Uhr, samstags und sonntags: 11 - 13 Uhr
Vernissage: Sonntag, den 28.Juni 2015 um 11:30 Uhr
Begrüßung:
Walter Wolff, Kunstverein Norden
Einführung:
Greet Helsen
Die Baseler Kunsthistorikerin Susanne Blaser über Greet Helsen: Die
Malerin geht von rechteckigen Grundflächen aus, deren Kanten organisch
weichgemacht werden. Manche Flächen sind gleichmässig und beinahe
transparent gehalten, einem getönten Hauch gleich. Andere arbeitet sie
stark durch, verleiht ihnen nebst Farbton, Richtung und Intensität
weitere belebende Qualitäten wie Maserung und Dichte. Im
Trocknungsprozess der sehr stark verdünnten, in lasierender
Aquarelltechnik verwendeten Acrylfarbe dürfen zufällige Lufteinschlüsse
und Pigmentanhäufungen entstehen. Jede einzelne Fläche hat daher ihren
eigenen Charakter, ihre eigene Klangfarbe. Im Ensemble, auf der
Leinwand, entstehen Akkorde voller Harmonien und manchmal auch
Dissonanzen – ein Klangaggregat von vielschichtiger Tönung.
In der neuesten Werkserie spielt Greet Helsen mit buntgemischten, zum
Schwarm verdichteten Anhäufungen kleinerer Flächen. Diese „Klangfelder“,
wie sie die Malerin nennt, nehmen in der Komposition einen eigenen Raum
ein. Die einzelnen Elemente des Schwarms sind von einem unsichtbaren,
energetischen Zentrum gehalten. Als mobile Einheit bewegt sich der
Schwarm wiederum frei im Bildraum und darüber hinaus. Die Schwärme
wirken dynamisch, verspielt, fast schon schalkhaft, kleine Capriccii,
die kurz und bestimmt hervortreten, um sich problemlos erneut mit dem
Ganzen zu verbinden.